Fragen und Antworten zur Hochbegabungsförderung

Grundschule Fischbeck

Was ist Hochbegabung?

Die Begriffe Hochbegabung und Begabung werden im Alltag oft in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen benutzt. Dies liegt in der Natur der Sache. Schließlich ist bspw. ein begnadeter Fußballer in seinem Bereich ebenso hochbegabt wie ein Kind, das mit 8 Jahren auf dem Klavier Bachsonaten flüssig vorträgt, oder ein Kind, das in allen Fächern Einsen schreibt.

Eine Möglichkeit, Hochbegabung annähernd Objektiv festzustellen, ist die Messung des Intelligenzquotienten (IQ). Normal begabte Kinder erreichen einen Wert zwischen 95 und 115 Punkten. Überdurchschnittliche Intelligenz fängt bei etwa 120 an und geht bis zu 130 Punkten. Erst ab einem IQ von über 130 spricht man von einer Hochbegabung. Eine solche Hochbegabung ließe sich bei ca. 2-3% aller Kinder und Jugendlichen feststellen, sofern man sie testen würde.

Hochbegabung bzw. Begabung und ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen sind jedoch zu komplex, um sie ausschließlich über den IQ zu bestimmen. Einige Kinder und Jugendliche sind im sprachlichen, mathematischen, figurativen oder technischen Bereich besonders gut, in anderen aber nur durchschnittlich begabt oder haben sogar Schwierigkeiten. Daneben gibt es verschiedene Talente, wie musikalische, künstlerische, praktisch-instrumentelle, sportliche oder soziale, die je nach Testverfahren von der Messung des IQ nur bedingt oder gar nicht erfasst werden. Auch diese Talente wollen wir aber fördern.

Daher wird innerhalb des Verbundes Hochbegabung in der Regel nicht über den IQ definiert, sondern im Sinne einer „besonderen Begabung“ verstanden, die sich durch Leistung, Verhaltensweise aber auch durch Testverfahren erkennen lässt. Dieses erweiterte Verständnis erlaubt es, sowohl begabte Fußballer, musikalisch Begabte als auch kleine „Universalgenies“ in ein Förderkonzept einzubeziehen und es kann im Regelfall auf die aufwändige (und manchmal auch teure) Testung des IQ verzichtet werden. Auch erweitert sich die Zielgruppe der Förderbemühungen, da eine „besondere Begabung“ je nach Schätzung und zu Grunde liegenden Kriterien bei ca. 10-15% aller Schülerinnen und Schüler beobachtet werden kann.

Warum sollen besonders Begabte gefördert werden?

Die Schulen stehen insbesondere in der heutigen Gesellschaft vor der Herausforderung eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen möglichst erfolgreich durch ihren Bildungsweg zu begleiten. Die Vielfalt der Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen umfasst Unterschiede, die bspw. durch Geschlecht, Alter, körperliche Merkmale, kulturellen Hintergrund, soziale Lage oder auch individuelle Lebensentwürfe bedingt sein können.

Im Vordergrund der schulischen Förderung kann und soll nicht die Einebnung dieser Unterschiede stehen oder ihre ausschließliche Verwendung als Kriterium für Auslese. Die unterschiedlichen Voraussetzungen und Begabungen der Kinder und Jugendlichen sollen vielmehr als Ressourcen verstanden werden, die es gilt, zum gegenseitigen Nutzen aller anzuerkennen und zu aktivieren. Begabtenförderung bedeutet für die beteiligten Schulen daher vor allem, Aufmerksamkeit und Förderung bei allen Schülerinnen und Schüler nicht nur auf die Schwächen und Benachteiligungen zu richten, sondern auf ihre Stärken und besonderen Fähigkeiten.

Hochbegabung bzw. Begabung und ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen sind jedoch zu komplex, um sie ausschließlich über den IQ zu bestimmen. Einige Kinder und Jugendliche sind im sprachlichen, mathematischen, figurativen oder technischen Bereich besonders gut, in anderen aber nur durchschnittlich begabt oder haben sogar Schwierigkeiten. Daneben gibt es verschiedene Talente, wie musikalische, künstlerische, praktisch-instrumentelle, sportliche oder soziale, die je nach Testverfahren von der Messung des IQ nur bedingt oder gar nicht erfasst werden. Auch diese Talente wollen wir aber fördern.

Daher wird innerhalb des Verbundes Hochbegabung in der Regel nicht über den IQ definiert, sondern im Sinne einer „besonderen Begabung“ verstanden, die sich durch Leistung, Verhaltensweise aber auch durch Testverfahren erkennen lässt. Dieses erweiterte Verständnis erlaubt es, sowohl begabte Fußballer, musikalisch Begabte als auch kleine „Universalgenies“ in ein Förderkonzept einzubeziehen und es kann im Regelfall auf die aufwändige (und manchmal auch teure) Testung des IQ verzichtet werden. Auch erweitert sich die Zielgruppe der Förderbemühungen, da eine „besondere Begabung“ je nach Schätzung und zu Grunde liegenden Kriterien bei ca. 10-15% aller Schülerinnen und Schüler beobachtet werden kann.

Beispiele für Hochbegabtenförderung an der Grundschule Fischbeck

  • Matheolympiade und Känguruwettbewerb
  • Kinderuni Hannover

  • Talenttage am Schiller-Gymnasium
  • Lesekinder im Kindergarten
  • Knobelkinder

Wir arbeiten die beteiligten Schulen im Kooperationsverbund?

Begabtenförderung muss nicht nur die Begabung(en) der Schülerinnen und Schüler im Blick haben, sondern auch das Umfeld, in dem sich diese Begabung entwickelt. Eine sinnvolle Förderung soll sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Eltern, manchmal auch Freunde und Bekannte und natürlich das schulische Umfeld einbeziehen. Aus dieser Erkenntnis resultieren die Prinzipien der Förderung im Kooperationsverbund:

  • Ganzheitliche Persönlichkeitsbildung und Chancengleichheit der Schülerinnen und Schüler als oberstes Leitziel.
  • Gegenseitige Unterstützung der Kooperationspartner durch Fortbildung bzw. Kooperation bei Unterrichtsverfahren, Diagnoseverfahren etc.
  • (Dadurch) Wirkung als Kompetenzzentrum, welches die Förderung und Begleitung begabter Jugendlicher in der gesamten Region optimiert.

Daraus resultiert auch die Offenheit des Kooperationsverbunds für weitere schulische und außerschulische Kooperationspartner (Elternverbände, Vereine, Firmen, Bildungsinstitutionen etc.).

Welche Fördermaßnahmen werden angeboten?

Alle Fördermaßnahmen sind ein offenes Angebot. Sie können wahrgenommen, aber auch abgelehnt werden. Bei den Fördermaßnahmen unterscheidet man zwischen „Akzeleration“ und „Enrichment“.

Akzeleration fasst Maßnahmen zur Beschleunigung des Bildungsganges zusammen. Im Kooperationsverbund Hameln-Pyrmont sind zurzeit folgende Maßnahmen vorgesehen: frühzeitige Einschulung, Überspringen von Klassen sowie Teilunterricht in höheren Klassen, Arbeitsgemeinschaften und Projekten ggf. auch der weiterführenden Schulen. Eine flexible Eingangsstufe ist im Gespräch.

Enrichment beschreibt die Erweiterung der Lerntätigkeit durch Inhalte auf höherem Anforderungsniveau. Die Schülerinnen und Schüler sollen dadurch in die Lage versetzt werden, verstärkt eigenverantwortlich und interessengerichtet zu lernen.

Enrichment kann innerhalb des herkömmlichen Unterrichts stattfinden, indem bspw. an Fragen der Lernenden angeknüpft wird. Auch das weitgehend selbständige Planen und Durchführen von Lernprozessen kann ein wichtiger Bestandteil der Förderung sein. VVochenplanarbeit, Projektarbeit, offener Unterricht und aktiv entdeckendes Lernen sind nur einige von vielen Möglichkeiten Unterricht begabungsgerecht zu gestalten. Auch Arbeitsgemeinschaften, zusätzliche Leistungskurse, Schülerwettbewerbe, schulbegleitende Studien, Praktika Austauschprogramme können (begabten) Schülerinnen und Schülern neue Impulse geben. Auch Schülerinnen und Schüler; die nicht an den Fördermaßnahmen direkt teilnehmen; profitieren von diesem Angebot, da bspw. Projekte und deren Ergebnisse das gesamte Schulleben bereichern.

Wer sich genauer über die Begabungsförderung im Landkreis informieren möchte und weitere Kontakte und Ansprechpartner sucht, kann sich auch folgende Seite anschauen:
www.begabungsfoerderung-hameln.de

Eine Schule für alle

Grundschule Fischbeck

Wir sind eine Verlässliche Grundschule in Hessisch Oldendorf
mit Hochbegabungsförderung und Nachmittagsbetreuung